Für den Lauf konnten sich die Sportlerinnen und Sportler eine passende Strecke aussuchen: vom 400 m Bambinilauf, dem 4 x 400 m Staffellauf bis zum Lauf über 2,5, 5 oder 10 Kilometer. Willkommen waren Jogger, Rollifahrer, Walker und Skater.
Inklusion: Menschen mit und ohne Handicap machen gemeinsam Sport
Mit dabei waren als Schirmherr der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Jürgen Düsel, und der SoVD-Vizepräsident Wolfgang Schneider. „Ein echter Erfolg“, nannte Wolfgang Schneider den Inklusionslauf, der im Jahr 2014 mit 238 Läuferinnen und Läufern erstmals startete und sich in den Folgejahren laufend steigerte. 2018 nahmen 741 Personen teil. „Der Anteil von Menschen mit und ohne Behinderung hält sich fast die Waage – ganz im Sinne der gelebten Inklusion. Alle machen gemeinsam Sport und haben Spaß, jede Teilnehmerin ist eine Gewinnerin und jeder Teilnehmer ein Gewinner“, so Schneider in seiner Eröffnungsrede.
Ein Hand-Biker aus Bremen war dabei
Zu den zahlreichen Gewinnerinnen und Gewinnern zählte auch ein Bremer, nämlich Joachim Wittrien, der 1. Vorsitzende des Landesverbands. Aus gesundheitlichen Gründen absolvierte er die Strecke von 5 Kilometern nicht per Pedes, sondern mit dem Hand-Bike. Für Wittrien war dies eine Premiere. „Man muss sich auch mal etwas zutrauen“, berichtet er, „nicht nur über Inklusion schnacken, sondern auch machen, das finde ich wichtig.“
Als Präsidiumsmitglied Flagge gezeigt
Der Landesvorsitzende hatte gut zu tun: „Das betagtes Gefährt, das ich mir ausleihen konnte, wog ungefähr 40 Kilogramm und war mit den modernen Carbonbikes neben mir nicht zu vergleichen. Aber es war einfach interessant, es auszuprobieren. Ich bin gut ins Ziel gekommen, nachdem ich mir seitlich im Feld eine freie Bahn erarbeitet hatte. Spaß hat´s gemacht und ich finde, auch als Präsidiumsmitglied des SoVD sollte man Flagge zeigen und dabei sein.“ Muskelkater in den Armen oder im Brustbereich hat er sich übrigens nicht eingehandelt – als Querfeldeinradler brachte er genügend Kondition mit nach Berlin.