Rund 50.000 Menschen nahmen am Sonntag, dem 21. Januar, an der Veranstaltung „Laut gegen Rechts“ in der Bremer Innenstadt teil und demonstrierten für Mitmenschlichkeit und den Erhalt der Demokratie. „Es war gigantisch“, berichtete Landesschatzmeister Klaus Möhle, „die größte Demo, die ich je erlebt habe!“
Ein starkes Zeichen gegen rechtes Gedankengut
Zwei Bremer Privatpersonen wollten nach dem Bekanntwerden des geheimen Treffens von AfD-Mitgliedern und Neonazis, bei dem die Vertreibung von Menschen aus Deutschland geplant wurde, ein Zeichen setzen. Mit Erfolg! Sie hatten 500 Teilnehmende für die Demo angemeldet, gekommen waren mehrere Zehntausend.
Persönliche Redebeiträge
Auch das Redner*innenpult war mit Privatleuten besetzt. Die Vortragenden gingen sehr persönlich auf die Frage ein, wie man damit umgehen kann und sollte, dass unsere Gesellschaft immer weiter nach rechts abdriftet. Der ehemalige Landesbehindertenbeauftragte erklärte zum Beispiel, dass Menschen mit Beeinträchtigung zunehmend Angst vor der rechten Ideologie entwickelten. Auch Mitglieder der Bremer Queer-Szene meldeten sich zu Wort. Einige Redner*innen forderten, dass rechtsgerichtete Politiker weniger Raum in den Medien erhalten sollten. „Insgesamt waren es sehr berührende Redebeiträge“, berichtete Möhle.
Mittendrin Mitglieder des Landesverbands
An der Demo nahmen auch weitere Mitglieder des Landesverbands teil. „Wir waren mittendrin“, berichtete Möhle, der gemeinsam mit Landesfrauensprecherin Sara Dahnken die SoVD-Fahne schwenkte. Sein abschließendes Fazit: „Die Demo war ein starkes Zeichen, jetzt heißt es dranbleiben!“
7000 Menschen demonstrierten in Bremerhaven
Eine Woche später setzten auch Menschen in Bremerhaven ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus. Hier demonstrierten rund 7000 Menschen, darunter auch viele Mitglieder des Kreisverbands Bremerhaven.