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„Es gibt keine Alternative zur Demokratie!"

Aktuelles

Bei der Info-Veranstaltung „Angst ist kein Programm – Wie Rechte mit Stimmungen auf Stimmenfang gehen“ diskutierten die Anwesenden angeregt.

Klaus Möhle auf der Bühne
Mit einem Impulsvortrag eröffnete Landesschatzmeister Klaus Möhle die Veranstaltung.

Der Einladung des Landesverbands zur Info-Veranstaltung „Angst ist kein Programm – Wie Rechte mit Stimmungen auf Stimmenfang gehen“ folgten mehr als 30 Interessierte, darunter viele Mitglieder des Landesverbands. Die Veranstaltung fand am 7. Februar in den Räumlichkeiten der „etage“ nahe des Bremer Hauptbahnhofs statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem „Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen und Bremerhaven“ (mbt) organisiert.

Impulsvortrag und Diskussion

Da der Referent, Fachjournalist für Rechtsextremismus André Aden, aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste, fand die Veranstaltung im großen Plenum statt. Nach einem Impulsvortrag von Klaus Möhle, Landesschatzmeister und Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses, diskutierten die Anwesenden angeregt über verschiedene Themen. Es handelte sich um Fragen zu den Erkennungsmerkmalen einer rechten Gesinnung, zu Triebfedern der sozialen Spaltung, Möglichkeiten einer faktischen Auseinandersetzung, zu Strategien, um die „rechte Blase“ zu sprengen, und vieles mehr.

Zur Sprache kamen auch Zitate von Hannah Arendt, der jüdischen deutsch-US-amerikanischen Publizistin, die Anfang des letzten Jahrhunderts gelebt und gearbeitet hat. Sie warnte zum Beispiel: „Wo Tatsachen konsequent durch Lügen und Totalfiktionen ersetzt werden, stellt sich heraus, dass es einen Ersatz für die Wahrheit nicht gibt. Denn das Resultat ist keineswegs, dass die Lüge nun als wahr akzeptiert und die Wahrheit als Lüge diffamiert wird, sondern dass der menschliche Orientierungssinn im Bereich des Wirklichen, der ohne die Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit nicht funktionieren kann, vernichtet wird.“ Dies charakterisiere die gefährliche Strömung rechtsorientierter Politiker*innen, gegen die sich unsere demokratische Gesellschaft mit aller Vehemenz wehren müsse, waren sich die Teilnehmenden einig.

Ein Fazit

Möhle zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Wir müssen zusammenstehen! Jede und jeder von uns kann etwas in seinem sozialen Umfeld tun, um rechte Gedanken zu hinterfragen und ihnen gegebenenfalls die rote Karte zu zeigen. Eins muss gesellschaftlich deutlich werden – bei uns gibt es keine Alternative zur Demokratie!“