„Schluss mit Altersdiskriminierung. Barrierefreiheit in allen Bereichen“ – so lautete das Motto der diesjährigen Veranstaltung zum Internationalen Tag der älteren Generation. Sie fand Anfang Oktober auf dem alten Bremer Marktplatz vis-à-vis zum Parlament und zum Rathaus statt. Rund 30 Organisationen waren beteiligt: unter ihnen die IG Metall, der DGB, die GEW, beide Kirchen sowie die Bremer Seniorenvertretung, Krankenkassen, Parteien, der SoVD und viele mehr.
Infostand war gut besucht
„In Bremens guter Stube war viel los“, berichtete der 1. Landesvorsitzende Joachim Wittrien, „es hat sich gelohnt, die Veranstaltung vom Bahnhofsvorplatz hierher zu verlegen. Eine schöne Kulisse und ein ruhiger Standort machen viel aus.“ Folglich war der Stand des Landesverbands gut besucht und die vierköpfige Besetzung hatte alle Hände voll zu tun. Neben dem 1. Landesvorsitzenden waren diesmal Landesschriftführerin Edith Wittrien, Landesschatzmeister Klaus Möhle und Elke Scharff, Beisitzerin im Landesvorstand, dabei.
Redebeitrag des 1. Landesvorsitzenden
Das Programm beinhaltete wie in jedem Jahr verschiedene Redebeiträge sowie kulturelle Darbietungen. Unter den drei Redner*innen waren Dr. Ernesto Harder, Geschäftsführer der DGB-Region Bremen-Elbe-Weser, Frauke Schüdde-Schröter von der GEW und erstmals Joachim Wittrien als Vertreter des SoVDs.
Altersdiskriminierung als Thema
In seiner Rede griff der 1. Landesvorsitzende das Thema „Altersdiskriminierung“ auf. Sie sei im Alltag weit verbreitet, so Wittrien. Häufig stände hinter der Benachteiligung die Annahme, dass Menschen aufgrund ihres Alters bestimmte Fähigkeiten nicht mehr besäßen. Oft führe dies zu Einschränkungen von Teilhabe und selbstbestimmtem Leben und könnten zur Folge haben, dass sich ältere Personen zurückzögen und vereinsamten.
Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis
Mangelnde Empathie, fehlender Respekt, Ignoranz und reduziertes Interesse seien oft der Kern von Diskriminierung. „Wir müssen und dürfen uns aber nicht zurückziehen und verstecken!“, so Wittrien und wies auf die Maxime des SoVDs „Gemeinsam gegen Einsam“ hin. Solidarischer Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis über die Generationen hinaus seien nötig, sagte Wittrien und appellierte an die junge Generation. „Man wird schneller alt, als man denkt. Damit das Leben später gut weitergeht, brauchen wir gegenseitigen Respekt. Meinen habt ihr!“, lauteten zum Abschluss seine genauso provozierenden wie einladenden Worte.